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Sind 1200 Kilometer am Wochenende zu viel oder zu wenig um Freunde zu besuchen?

Von Michael Hag
mit Fotos von Dagmar Hag und Werner Knabe

Seit 16 Monaten reifte in uns der Wunsch dem Invicta Chapter aus England einen Gegenbesuch abzustatten und endlich, endlich im August 2008 sollte es soweit sein. Das Interesse war groß und so machten sich schlussendlich 25 Bikes und 33 Biker und Bikerinnen auf den langen (oder eher kurzen?) Weg nach Ashford, ganz in der Nähe von Canterbury in der Grafschaft Kent.

Die Fähre sollte uns gegen 14 Uhr von Calais nach Dover bringen und so trafen wir uns am frühen Morgen auf der Raststätte Frechen und brachen um 7 Uhr zu unserer Tour auf. Die Fahrt sollte uns auf dem kürzesten Weg nach Calais bringen, 400 Kilometer Autobahn lagen vor uns. 2 Member die sich noch am Vorabend nach der genauen Abfahrtszeit erkundigt hatten kamen einfach nicht und blieben irgendwie bis heute verschwunden?.schade drum?oder auch nicht!? War es anfangs noch recht schattig auf der Bahn hielt das Wetter was es verspricht und so kamen wir trocken und mit Tank- und Kaffee-Stopps versehen pünktlich um 13 Uhr in Calais an. Unterwegs haben wir noch Pille und Elo aufgegabelt die in Holland Ferien machten.

So fuhr ich am Fährterminal zum Schalter um mich um das Einchecken zu kümmern. Der freundliche Mann hinter dem Schalter griff sich meine Liste mit allen Namen und den zugehörigen Buchungsnummern, griff sich dann auch noch eine Schere und zerschnipselte mein DIN A4 Blatt in 25 kleine Streifen. Diese Streifen sollte ich dann an die Gruppe verteilen. Im Zeitalter von Computer und Internet eine eher seltene Methode?na ja. Die Überfahrt war ruhig und glich einer kleinen Kreuzfahrt, eher der Auftakt zu einem längeren Urlaub, also einfach schön und ziemlich relaxend. Wir haben es uns in der Bar gemütlich gemacht und bei Kaffee und Sandwiches etwas gestärkt.

In Dover angekommen fragte uns ein freundlicher Polizist ob wir alle zusammengehören und auf mein freundliches ?ja klar? bat er uns dann ebenso freundlich, aber etwas bestimmender, einmal rechts in eine separate Halle zu fahren in der sich dann hinter uns die Rolltore schlossen. Mal sehen was jetzt kommt. Also fragte der immer noch freundliche Bobby ob wir einer Rockergruppe wie den Hells Angels oder Banditos angehören würden. Nein, sagte ich, wir sind die freundliche Fraktion der Bösen, ganz offiziell der H.O.G. angehörend, also braucht Ihr keine Angst haben, hier in England. Wir wollen nur spielen?. Ein anderer Polizist, mit etwas mehr Lametta auf der Schulter, der sich das ganze von weitem angeschaut hatte signalisierte seinem netten Kollegen etwas wie ? sie zu das Du diesen Verein endlich los wirst? und so öffnete sich auch wieder das Tor in Richtung Freiheit und wir sahen das Sonnenlicht wieder. Englische Sonne ! Im August ! Wie in der Karibik ! Whow !

Und ein paar Meter weiter standen schon Angela und Wolfgang (die auf Grund des ?hohen Seegangs? den Tunnel benutzt hatten) und viele, viele Member des Invicta Chapter um uns in ?good old England? zu begrüßen. War das ein Empfang. Direkt unter den berühmten weißen Kreidefelsen von Dover. Dann ging es direkt zum Hotel, dem Holiday Inn Ashford North das bis Sonntag unsere Herberge sein sollte. Schon einmal vorweg genommen: das Hotel war prima, das Personal sehr freundlich, das Frühstück sehr gut, der Kaffee sehr dünn und mehr dazu etwas später. Abends trafen sich noch einige Member von Invicta mit uns um die englische Bierlandschaft zu erkunden (ja neben Guinness gibt es noch mehrere gewöhnungsbedürftige Biere) und so verging der Abend recht schnell und irgendwann verschwanden alle auf ihren Zimmern um sich für den nächsten Tag zu stärken.

Am Freitagmorgen erwartete und Nick und seine Crew um 9.30 Uhr zur großen Kent ?Rundfahrt und auf dieser sollte wir die historische ?Cinque Ports? erkunden. So ging die Tour über schöne englische Landstraßen erst nach Sandwich und von dort über Dover und New Romney nach Hythe wo wir ein traditionelles ?Fish and Chips? auf der Strandpromenade einnahmen. Den fünften Hafen, Hastings, haben wir uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit geschenkt und so ging es wieder nach Ashford zu unserem Hotel zurück. Das obligatorische erste Bier nach der Ausfahrt schmeckte gut. Inzwischen hatte auch jeder seine persönliche Biersorte ?herausgetrunken?. Das Restaurant war schon für das abendliche BBQ gerüstet und das einzige was uns etwas beunruhigte war die Tatsache das der indonesische Koch gegen 17 Uhr anfing die ersten Steaks, Würste, Hamburger und Spar Ribs zu grillen oder besser gesagt, anzugrillen. Wie sollten die dann wohl schmecken, so ca. 2 Stunden später? Und genauso schmeckten sie dann auch. Irgendwie zäh wie die berühmte Schuhsohle und ziemlich schwarz (zumindest auf einer Seite). Gut, dann mal wieder zum Bier gegriffen, das geht ja auch ohne Fleisch so ein Abendessen. Wir hatten einen lustigen Abend mit unseren Freunden vom Invicta Chapter. Insgesamt waren wir über 70 die sich prächtig amüsierten. Birgit hielt dann auch noch eine Ansprache in Englisch und als Präsent gab es den mitgebrachten Dom zu Kölle (in Plexi, echt ein klasse Ding!!) und Patches. Diese Patches kamen wohl besonders gut an und so bekam Jürgen schon am Abend einen Folgeauftrag über weitere 100 Patches.

Am nächsten Morgen warteten wir wieder alle frisch gebürstet und vollgetankt (also die Mopeds..) auf unsere Roadcaptains vom Invicta Chapter die uns heute in das altehrwürdige Canterbury bringen wollten. Erst einmal wieder eine schöne Tour über englische Landstraßen und dann endlich zum Dealer! It?s shopping time, Ladies! Auch hier wurden wir herzlichst willkommen. Neben 10% Rabatt auf alle Teile und Shirts gab es Häppchen und Häppchen und Kuchen und Kaffee und Saft und und und?was für ein Empfang. Dann ging es im Konvoi in das Stadtzentrum von Canterbury. An normalen Wochenenden ist das Parken in der Innenstadt (fast) unmöglich und wohin mit so vielen Harleys? Ein Chaptermember von Invicta, der ein Kaufhaus in der Innenstadt besitzt, muss wohl einen exzellenten Draht zum Erzbischof haben und so parkten wir in einer engen Gasse direkt hinter der Schule für Kirchenmusik, in Wurfweite zur berühmten Kathedrale! Whow! Wir bekamen Infomaterial über die Stadt, einen Voucher für ein (wirklich typisches) englisches Lunchmenu und noch einiges mehr. Jeder von uns bekam einen Patch mit dem wir uns frei im Umkreis der Kathedrale bewegen konnten, ohne Eintritt bezahlen zu müssen!

Die meisten von uns zog es dann auch direkt in die Kathedrale und wenn sie mal gesehen hat weiß man auch warum es so viele Touristen in diese altehrwürdigen Mauer zieht. Nicht so hoch wie der Kölner Dom aber dafür länger und von einer weihevollen Schönheit geziert?.ein wirklicher Ort der Stille und Besinnung und?ja und der Geburtstort von Harley Davidson und der H.O.G! Wie jetzt, wir alle haben doch gedacht das Harley ein amerikanisches Produkt ist? Denkste! In der Kathedrale fanden wir den Sarkophag des Erzbischofes Randall Davidson , geboren 1903 und in unmittelbarer Nachbarschaft das Chapter House, der Sitz des ersten Chapter! Schön wär?s, aber tatsächlich kamen die Vorfahren der Gebrüder Davidson aus der Grafschaft Kent, vor langer langer Zeit. Nachdem wir die Kathedrale und die Stadt erkundet haben fuhr der Tross aus Milwaukee-Eisen wieder donnernd und dröhnend durch die Innenstadt von Canterbury, zur Freude der vielen Touristen, zurück zum Clubgelände des Invicta Chapter um sich etwas auszuruhen, etwas zu trinken und etwas zu quatschen um für die Party am Abend gerüstet zu sein.

Zurück zum Hotel, schnell unter die Dusche und bald holte uns Angie, die Frau von Nick, dem Präsi des Chapter, in einem Bus ab um uns die paar Meilen zum Clubhaus zu fahren. Was für ein Service! Angie fuhr uns auch die ganze Nacht in Etappen zum Hotel zurück, unvorstellbar! Das Bier floss in Strömen, die Musik war einmalig, das Spanferkel und das Buffet schmeckten super und so wurde es später und später und später?.uns viel es wirklich schwer sich irgendwann zu verabschieden. Aber leider mussten wir ja am nächsten Morgen wieder nach Kölle. Der nächste Morgen! Ein Blick aus dem Fenster: aha, trocken. Prima! Schnell zum Frühstück. Der nächste Blick aus dem Fenster: Monsunregen! Aha, Scheiße! Wieder zurück zum Zimmer, der Blick aus dem Fenster: trocken! Um 9 Uhr war Abfahrt und wieder standen viele unserer Freunde vom Invicta Chapter um zu winken, einige brachten uns bis zur Autobahn und 2 standen sogar in Dover an der Fähre um ein letztes ?Good Bye? zu rufen. Das Einchecken dauerte in Dover aufgrund der vielen Autos, Busse und Lkw etwas länger als auf der Hinfahrt aber irgendwann waren wir wieder alle verzurrt und trafen uns in der Bar. Diesmal aber zum Kaffeetrinken.

Wir kamen pünktlich in Calais an und fuhren auf die Piste Richtung Brügge und Brüssel. Unterwegs gabelten wir wieder Angela und Wolfgang auf die auch die Rückfahrt durch den Tunnel wagten, tankten, standen endlos in zähfließendem Verkehr und kamen so gegen 19.30 Uhr wieder in Frechen an. Ein herzliches Drücken und Küssen begann und es dauerte halt einige Zeit bis jeder jeden gebührend verabschiedet hatte. Wenn man ein Fazit ziehen kann dann dieses: - 1200 Kilometer zu fahren ist relativ kurz wenn man dafür gute und tolle neue Freunde gewonnen hat - Was das Invicta Chapter für dieses Wochenende organisiert hat war eine Meisterleistung - Wir haben uns gegenseitig versprochen diese neue Freundschaft mit Leben auszufüllen - So etwas kann man nur mit Harley und H.O.G. erleben - Und Linksverkehr ist gar nicht so schwierig (zugegeben, die morgendlichen Abstecher zur nahen Tankstelle müssen wir noch mal üben, vor allen Dingen wenn sich zwei deutsche Harleys entgegenkommen, beide auf der falschen Seite?.) - Und zum Schluß: Invicta, thank you, thank you, thank you so much!!!! See you in Germany!!

Sind 1200 Kilometer am Wochenende zu viel oder zu wenig um Freunde zu besuchen?

Von Michael Hag
mit Fotos von Dagmar Hag und Werner Knabe

Seit 16 Monaten reifte in uns der Wunsch dem Invicta Chapter aus England einen Gegenbesuch abzustatten und endlich, endlich im August 2008 sollte es soweit sein. Das Interesse war groß und so machten sich schlussendlich 25 Bikes und 33 Biker und Bikerinnen auf den langen (oder eher kurzen?) Weg nach Ashford, ganz in der Nähe von Canterbury in der Grafschaft Kent.

Die Fähre sollte uns gegen 14 Uhr von Calais nach Dover bringen und so trafen wir uns am frühen Morgen auf der Raststätte Frechen und brachen um 7 Uhr zu unserer Tour auf. Die Fahrt sollte uns auf dem kürzesten Weg nach Calais bringen, 400 Kilometer Autobahn lagen vor uns. 2 Member die sich noch am Vorabend nach der genauen Abfahrtszeit erkundigt hatten kamen einfach nicht und blieben irgendwie bis heute verschwunden?.schade drum?oder auch nicht!? War es anfangs noch recht schattig auf der Bahn hielt das Wetter was es verspricht und so kamen wir trocken und mit Tank- und Kaffee-Stopps versehen pünktlich um 13 Uhr in Calais an. Unterwegs haben wir noch Pille und Elo aufgegabelt die in Holland Ferien machten.

So fuhr ich am Fährterminal zum Schalter um mich um das Einchecken zu kümmern. Der freundliche Mann hinter dem Schalter griff sich meine Liste mit allen Namen und den zugehörigen Buchungsnummern, griff sich dann auch noch eine Schere und zerschnipselte mein DIN A4 Blatt in 25 kleine Streifen. Diese Streifen sollte ich dann an die Gruppe verteilen. Im Zeitalter von Computer und Internet eine eher seltene Methode?na ja. Die Überfahrt war ruhig und glich einer kleinen Kreuzfahrt, eher der Auftakt zu einem längeren Urlaub, also einfach schön und ziemlich relaxend. Wir haben es uns in der Bar gemütlich gemacht und bei Kaffee und Sandwiches etwas gestärkt.

In Dover angekommen fragte uns ein freundlicher Polizist ob wir alle zusammengehören und auf mein freundliches ?ja klar? bat er uns dann ebenso freundlich, aber etwas bestimmender, einmal rechts in eine separate Halle zu fahren in der sich dann hinter uns die Rolltore schlossen. Mal sehen was jetzt kommt. Also fragte der immer noch freundliche Bobby ob wir einer Rockergruppe wie den Hells Angels oder Banditos angehören würden. Nein, sagte ich, wir sind die freundliche Fraktion der Bösen, ganz offiziell der H.O.G. angehörend, also braucht Ihr keine Angst haben, hier in England. Wir wollen nur spielen?. Ein anderer Polizist, mit etwas mehr Lametta auf der Schulter, der sich das ganze von weitem angeschaut hatte signalisierte seinem netten Kollegen etwas wie ? sie zu das Du diesen Verein endlich los wirst? und so öffnete sich auch wieder das Tor in Richtung Freiheit und wir sahen das Sonnenlicht wieder. Englische Sonne ! Im August ! Wie in der Karibik ! Whow !

Und ein paar Meter weiter standen schon Angela und Wolfgang (die auf Grund des ?hohen Seegangs? den Tunnel benutzt hatten) und viele, viele Member des Invicta Chapter um uns in ?good old England? zu begrüßen. War das ein Empfang. Direkt unter den berühmten weißen Kreidefelsen von Dover. Dann ging es direkt zum Hotel, dem Holiday Inn Ashford North das bis Sonntag unsere Herberge sein sollte. Schon einmal vorweg genommen: das Hotel war prima, das Personal sehr freundlich, das Frühstück sehr gut, der Kaffee sehr dünn und mehr dazu etwas später. Abends trafen sich noch einige Member von Invicta mit uns um die englische Bierlandschaft zu erkunden (ja neben Guinness gibt es noch mehrere gewöhnungsbedürftige Biere) und so verging der Abend recht schnell und irgendwann verschwanden alle auf ihren Zimmern um sich für den nächsten Tag zu stärken.

Am Freitagmorgen erwartete und Nick und seine Crew um 9.30 Uhr zur großen Kent ?Rundfahrt und auf dieser sollte wir die historische ?Cinque Ports? erkunden. So ging die Tour über schöne englische Landstraßen erst nach Sandwich und von dort über Dover und New Romney nach Hythe wo wir ein traditionelles ?Fish and Chips? auf der Strandpromenade einnahmen. Den fünften Hafen, Hastings, haben wir uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit geschenkt und so ging es wieder nach Ashford zu unserem Hotel zurück. Das obligatorische erste Bier nach der Ausfahrt schmeckte gut. Inzwischen hatte auch jeder seine persönliche Biersorte ?herausgetrunken?. Das Restaurant war schon für das abendliche BBQ gerüstet und das einzige was uns etwas beunruhigte war die Tatsache das der indonesische Koch gegen 17 Uhr anfing die ersten Steaks, Würste, Hamburger und Spar Ribs zu grillen oder besser gesagt, anzugrillen. Wie sollten die dann wohl schmecken, so ca. 2 Stunden später? Und genauso schmeckten sie dann auch. Irgendwie zäh wie die berühmte Schuhsohle und ziemlich schwarz (zumindest auf einer Seite). Gut, dann mal wieder zum Bier gegriffen, das geht ja auch ohne Fleisch so ein Abendessen. Wir hatten einen lustigen Abend mit unseren Freunden vom Invicta Chapter. Insgesamt waren wir über 70 die sich prächtig amüsierten. Birgit hielt dann auch noch eine Ansprache in Englisch und als Präsent gab es den mitgebrachten Dom zu Kölle (in Plexi, echt ein klasse Ding!!) und Patches. Diese Patches kamen wohl besonders gut an und so bekam Jürgen schon am Abend einen Folgeauftrag über weitere 100 Patches.

Am nächsten Morgen warteten wir wieder alle frisch gebürstet und vollgetankt (also die Mopeds..) auf unsere Roadcaptains vom Invicta Chapter die uns heute in das altehrwürdige Canterbury bringen wollten. Erst einmal wieder eine schöne Tour über englische Landstraßen und dann endlich zum Dealer! It?s shopping time, Ladies! Auch hier wurden wir herzlichst willkommen. Neben 10% Rabatt auf alle Teile und Shirts gab es Häppchen und Häppchen und Kuchen und Kaffee und Saft und und und?was für ein Empfang. Dann ging es im Konvoi in das Stadtzentrum von Canterbury. An normalen Wochenenden ist das Parken in der Innenstadt (fast) unmöglich und wohin mit so vielen Harleys? Ein Chaptermember von Invicta, der ein Kaufhaus in der Innenstadt besitzt, muss wohl einen exzellenten Draht zum Erzbischof haben und so parkten wir in einer engen Gasse direkt hinter der Schule für Kirchenmusik, in Wurfweite zur berühmten Kathedrale! Whow! Wir bekamen Infomaterial über die Stadt, einen Voucher für ein (wirklich typisches) englisches Lunchmenu und noch einiges mehr. Jeder von uns bekam einen Patch mit dem wir uns frei im Umkreis der Kathedrale bewegen konnten, ohne Eintritt bezahlen zu müssen!

Die meisten von uns zog es dann auch direkt in die Kathedrale und wenn sie mal gesehen hat weiß man auch warum es so viele Touristen in diese altehrwürdigen Mauer zieht. Nicht so hoch wie der Kölner Dom aber dafür länger und von einer weihevollen Schönheit geziert?.ein wirklicher Ort der Stille und Besinnung und?ja und der Geburtstort von Harley Davidson und der H.O.G! Wie jetzt, wir alle haben doch gedacht das Harley ein amerikanisches Produkt ist? Denkste! In der Kathedrale fanden wir den Sarkophag des Erzbischofes Randall Davidson , geboren 1903 und in unmittelbarer Nachbarschaft das Chapter House, der Sitz des ersten Chapter! Schön wär?s, aber tatsächlich kamen die Vorfahren der Gebrüder Davidson aus der Grafschaft Kent, vor langer langer Zeit. Nachdem wir die Kathedrale und die Stadt erkundet haben fuhr der Tross aus Milwaukee-Eisen wieder donnernd und dröhnend durch die Innenstadt von Canterbury, zur Freude der vielen Touristen, zurück zum Clubgelände des Invicta Chapter um sich etwas auszuruhen, etwas zu trinken und etwas zu quatschen um für die Party am Abend gerüstet zu sein.

Zurück zum Hotel, schnell unter die Dusche und bald holte uns Angie, die Frau von Nick, dem Präsi des Chapter, in einem Bus ab um uns die paar Meilen zum Clubhaus zu fahren. Was für ein Service! Angie fuhr uns auch die ganze Nacht in Etappen zum Hotel zurück, unvorstellbar! Das Bier floss in Strömen, die Musik war einmalig, das Spanferkel und das Buffet schmeckten super und so wurde es später und später und später?.uns viel es wirklich schwer sich irgendwann zu verabschieden. Aber leider mussten wir ja am nächsten Morgen wieder nach Kölle. Der nächste Morgen! Ein Blick aus dem Fenster: aha, trocken. Prima! Schnell zum Frühstück. Der nächste Blick aus dem Fenster: Monsunregen! Aha, Scheiße! Wieder zurück zum Zimmer, der Blick aus dem Fenster: trocken! Um 9 Uhr war Abfahrt und wieder standen viele unserer Freunde vom Invicta Chapter um zu winken, einige brachten uns bis zur Autobahn und 2 standen sogar in Dover an der Fähre um ein letztes ?Good Bye? zu rufen. Das Einchecken dauerte in Dover aufgrund der vielen Autos, Busse und Lkw etwas länger als auf der Hinfahrt aber irgendwann waren wir wieder alle verzurrt und trafen uns in der Bar. Diesmal aber zum Kaffeetrinken.

Wir kamen pünktlich in Calais an und fuhren auf die Piste Richtung Brügge und Brüssel. Unterwegs gabelten wir wieder Angela und Wolfgang auf die auch die Rückfahrt durch den Tunnel wagten, tankten, standen endlos in zähfließendem Verkehr und kamen so gegen 19.30 Uhr wieder in Frechen an. Ein herzliches Drücken und Küssen begann und es dauerte halt einige Zeit bis jeder jeden gebührend verabschiedet hatte. Wenn man ein Fazit ziehen kann dann dieses: - 1200 Kilometer zu fahren ist relativ kurz wenn man dafür gute und tolle neue Freunde gewonnen hat - Was das Invicta Chapter für dieses Wochenende organisiert hat war eine Meisterleistung - Wir haben uns gegenseitig versprochen diese neue Freundschaft mit Leben auszufüllen - So etwas kann man nur mit Harley und H.O.G. erleben - Und Linksverkehr ist gar nicht so schwierig (zugegeben, die morgendlichen Abstecher zur nahen Tankstelle müssen wir noch mal üben, vor allen Dingen wenn sich zwei deutsche Harleys entgegenkommen, beide auf der falschen Seite?.) - Und zum Schluß: Invicta, thank you, thank you, thank you so much!!!! See you in Germany!!



Bild 1/44
Sammeln am sehr frühen Morgen


Bild 2/44
Warten in Calais


Bild 3/44
Einfahrt in den Walfisch


Bild 4/44
Und immer schön verzurren


Bild 5/44
Die englische Küste naht


Bild 6/44
Ausfahrt aus dem Hafen in Dover


Bild 7/44
In Polizeigewahrsam


Bild 8/44
Begrüssungskommitee


Bild 9/44
Die ersten Meter auf der "falschen" Seite


Bild 10/44
Das erste Guiness mit Andy


Bild 11/44
Endlich am Hotel


Bild 12/44
Die erste Ausfahrt


Bild 13/44
My home is my castle


Bild 14/44
Wie in einem Tunnel


Bild 15/44
Auch in England gibt es Staus


Bild 16/44
Idylle am Kanal


Bild 17/44
Spass on the bridge


Bild 18/44
Invicta hält die Teatime lieber im Pub ab


Bild 19/44
Gruppenfoto vor Dover castle


Bild 20/44
Invicta pur


Bild 21/44
English motorway


Bild 22/44
Lunch in Hythe


Bild 23/44
Deutsche Narrenkappe auf englischer Seepromenade


Bild 24/44
Marschland


Bild 25/44
Feierabend 1


Bild 26/44
Feierabend 2


Bild 27/44
Feierabend 3


Bild 28/44
Feierabend 4


Bild 29/44
Feierabend 5


Bild 30/44
BBQ 1


Bild 31/44
Die Verleihung des Kölner Domes an Invicta


Bild 32/44
Beim Dealer in Canterbury - The Foundry


Bild 33/44
Parkplatz vor der Tür des Erzbischofes


Bild 34/44
Kurze Einweisung - alles lauscht gespannt


Bild 35/44
Gruppenfoto vor der Kathedrale


Bild 36/44
Die altehrwürdige Kathedrale von Canterbury


Bild 37/44
Die Kathedrale von innen


Bild 38/44
Kurze Ruhephase


Bild 39/44
Randall Davidson


Bild 40/44
Chapter House oder Karl's Cafe in England


Bild 41/44
Canterbury pur


Bild 42/44
Das Clubhouse von Invicta


Bild 43/44
Wildes Lager


Bild 44/44
Begrüßungstorte