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19th European H.O.G. Rally Lugano

Von Heinz Hengelhaupt
mit Fotos von Heinz Hengelhaupt

 

Der Chef und ich fuhren bereits am Sonntag Richtung Lugano. Um Kilometer zu machen, haben wir uns entschieden bis zum Bodensee über die BAB zu fahren.

Gegen 8:00h verließen wir unsere Garage mit voll bepackten Bikes. Es war die erste große Herausforderung für Birgit und ihre neu gestaltete Springer. Ihr Satz zum Start: „Wenn alles noch dran ist, wenn wir in 8 Tagen zurück sind, dann hat meine längste Beziehung ihre Feuertaufe bestanden!“ Damit war nicht ich gemeint (Anmerkung der Redaktion). Nach 8 Stunden und 550 km bei geschmeidigen 35C sind im gebuchten Hotel am Bodensee angekommen. Abgepackt, Zimmer bezogen, Badesachen an, ab auf die Liegewiese, Bier bestellt und Sprung in den angenehm kühlen Bodensee. Das Leben kann so schön sein. Nach dem Abendessen noch das Endspiel der Fußball WM im Fernsehzimmer geschaut. Leider war die Stimmung nicht so toll, nur Bayernfans im Lager, die mit Holland sympathisierten. Nur ich nicht, meine Kommentare und meine Freude über den spanischen Sieg machten ein schnelles Verlassen dieser Lokalität notwendig. (Deutschland verliert nun mal eben nur gegen den Weltmeister).    

Die zweite Etappe führte uns am nächsten Tag an den Vierwaldstätter See. Birgit hatte eine schöne Anreise ausgearbeitet und bei über 30C waren wir froh auch das Hotel in Weggis erreicht zu haben. Auch hier wieder direkt am See mit eigener Liegewiese.  Also nichts wie ab in den See. Schock!!! Kalt!!! Die Wassertemperatur lagt locker 10C unter den Bodenseetemperaturen. Ein Gewitter zog auf und so besuchten wir die Saunalandschaft des Hotels. Es ist schon ein tolles Gefühl in der Sauna zu liegen und durch die Panoramascheibe das niedergehende Gewitter, die Blitze in den Bergen und den niederprasselnden Regen zu beobachten.

Über die kulinarischen Genüsse im Hotelrestaurant breite ich lieber den Mantel des Schweigens.

Die dritte Etappe war der Tag der 5 Pässe. Die Temperaturen hatten sich etwas abgekühlt und da wir wussten, dass wir auf ca. 2.500,00m Höhe kommen werden, wurden die dicken Jacken griffbereit auf dem Packsäcken verstaut. Geplant war eine Route über den Sustenpass, die mussten wir jedoch verwerfen, da der Pass durch einen Erdrutsch versperrt war. So fuhren wir über den Furkapass (2431m), den Nufenen-Pass (2478m), den St. Gotthard-Pass (2108m), den Oberalpass (2044m) den Lukmanier-Pass (1914m) nach Lugano. Dicke Jacken waren von Nöten, Temperaturen um die 11C auf den Passhöhen waren angesagt. Es war eine reine Freude die Serpentinen hoch und runter zu fahren. Wenig Verkehr, tolle Ausblicke und angenehmes Wetter. Bei der Anfahrt nach Lugano waren die dicken Jacken nicht mehr notwendig. Freundliche 38C begrüßten uns am Luganer See. Das Hotel war schnell gefunden und Caren und Volker hatten schon Plätze am Pool klar gemacht. (Babette, das hast du fein ausgewählt, das Hotel und sein idealer Standort, direkt am See und 200m vom Eventplatz entfernt, Respekt!)

Große Begrüßung und erfrischendes Bad im Pool und innere Kühlung mit trinkbarem Schweizer Bier.

Die Getränkepreise im Hotel waren nicht von schlechten Eltern und beim gemeinsamen Abendessen mussten wir feststellen, dass die Schweiz seinem Image als teuerstes Urlaubsland Europas voll gerecht wird.

Natürlich mussten auch Dealer besucht werden. Bei 38C kein Zuckerschlecken, zumal zwei im HOG Heft ausgewiesenen Schweizer Dealer nicht mehr existent, bzw. umgezogen sind. Was blieb uns da noch übrig? Ab nach Italien, Richtung Comer See, wo es einen Dealer geben soll. Glück gehabt, er existierte und hatte geöffnet. Also Andenkenshirt gekauft und zurück zum Hotelpool. Chillen am Pool mit Bier und Planung für den Abend.    

Am Donnerstag war uns wieder nach Pässe fahren, so fuhren wir über den San Bernadino-Pass (2065m) zum Splügenpass (2113m) Richtung Comer See. Alles was wir bis jetzt an Pässen gefahren sind, war nichts gegen den Splügenpass!!! Sehr viele,  enge, kurze Kehren, so dass wir uns schon fragten: Hört das denn nie auf? Es war eine super schöne und anspruchsvolle Tour.  

Der Abend war bestimmt durch die H.O.G. Welcome Party, die im Vorfeld gebucht werden musste. Die Location lag in Campione, der italienischen Seite vom Luganer See. Na ja, es gab keinen organisierten Transfer, das Buffet war gut, die Getränke inklusive und die Musik war super. Um 23:00h war Ende, hätte man sich auch schenken können.   

Am Freitag wurde dann das Eventgelände offiziell eröffnet. Bei unserem Besuch haben wir doch einige weitere Chaptermembers getroffen. Heiner und Wille, Katja und Tom, Angelika, Uwe und Jost und Petra und Detlef, alle waren verstreut in verschienen Hotels und unsere Treffen waren dadurch sehr zufällig.

Am Abend spielten die „Dicken Kinder“ auf der Hauptbühne, eine super Band mit vier vers. Leadsängern die unterschiedliche Musikrichtungen interpretierten, Rock, Soul, Reggae, House und vieles mehr.

Am Samstag besuchten wir das Eventgelände im Campione, wo die Bike Show stattfand. Sehr interessant was dort ausgestellt und prämiert wurde. Es gab eine kleine Meile wo man im Straßencafé saß, die Biker beobachte, Espresso und Getränke zu zivilen Preisen (italienischen) zu sich nahm und Freunde vielen anderer Chapter traf. Unsere Freunde des Invicta Chapters waren mit ca. 20 Membern vertreten. Alle freuen sich schon auf unser Kommen im August.

Der Samstagabend war für uns bestimmt durch den Auftritt der Schweizer Rockband „Gotthard“. Ein Feuerwerk sollte es auch noch geben, aber ein aufziehendes Gewitter machte ein Strich durch das Programm. Birgit und ich saßen am Ufer des Sees als Wind auffrischte. Wir gesellten uns unter das HOG Zelt und verpflegten uns mit einem Kaltgetränk, keine Minute zu spät. Der Wind entwickelte sich zum Sturm mit Hagel, Donner und Blitzen, so dass die Stromversorgung der Zelte unterbrochen wurde. In Minuten leerte sich das Festgelände, wohl dem der einen trockenen Platz ergattert hatte. Sturzbäche überfluteten das Festgelände und keiner blieb trockenen Fußes. Nach 45min. war der Spuk zu Ende, das Feuerwerk abgesagt und Gotthard trat mit einer Stunde Verspätung auf. Das Warten hatte sich gelohnt, Gotthard rockte richtig!     

Sonntag Abreisetag: 8:00h Abfahrt, Richtung Gotthard-Tunnel, vor der Tunneleinfahrt wurde es schattig, ca. 12C. Dicke Jacke an und los geht’s, 17 km Tunnelfahrt erwarteten uns. Bei der Einfahrt schlägt uns eine Hitzewelle entgegen, gefühlte 40C, immer gegen den Föhn anfahren. Als wir wieder im Freien war, war es wieder kühl, also doch alles richtig gemacht.

Es folgten viele weitere, überdachte Autobahnteilstecken (auch Tunnel genannt) und mit Tank- und Mittagspausen waren wir um 18:00h nach fast 800km wohl behalten wieder zu Hause.

 

P.S. Birgits Springer hat nichts verloren und alles gut überstanden, also Feuertaufe bestanden.

 

19th European H.O.G. Rally Lugano

Von Heinz Hengelhaupt
mit Fotos von Heinz Hengelhaupt

 

Der Chef und ich fuhren bereits am Sonntag Richtung Lugano. Um Kilometer zu machen, haben wir uns entschieden bis zum Bodensee über die BAB zu fahren.

Gegen 8:00h verließen wir unsere Garage mit voll bepackten Bikes. Es war die erste große Herausforderung für Birgit und ihre neu gestaltete Springer. Ihr Satz zum Start: „Wenn alles noch dran ist, wenn wir in 8 Tagen zurück sind, dann hat meine längste Beziehung ihre Feuertaufe bestanden!“ Damit war nicht ich gemeint (Anmerkung der Redaktion). Nach 8 Stunden und 550 km bei geschmeidigen 35C sind im gebuchten Hotel am Bodensee angekommen. Abgepackt, Zimmer bezogen, Badesachen an, ab auf die Liegewiese, Bier bestellt und Sprung in den angenehm kühlen Bodensee. Das Leben kann so schön sein. Nach dem Abendessen noch das Endspiel der Fußball WM im Fernsehzimmer geschaut. Leider war die Stimmung nicht so toll, nur Bayernfans im Lager, die mit Holland sympathisierten. Nur ich nicht, meine Kommentare und meine Freude über den spanischen Sieg machten ein schnelles Verlassen dieser Lokalität notwendig. (Deutschland verliert nun mal eben nur gegen den Weltmeister).    

Die zweite Etappe führte uns am nächsten Tag an den Vierwaldstätter See. Birgit hatte eine schöne Anreise ausgearbeitet und bei über 30C waren wir froh auch das Hotel in Weggis erreicht zu haben. Auch hier wieder direkt am See mit eigener Liegewiese.  Also nichts wie ab in den See. Schock!!! Kalt!!! Die Wassertemperatur lagt locker 10C unter den Bodenseetemperaturen. Ein Gewitter zog auf und so besuchten wir die Saunalandschaft des Hotels. Es ist schon ein tolles Gefühl in der Sauna zu liegen und durch die Panoramascheibe das niedergehende Gewitter, die Blitze in den Bergen und den niederprasselnden Regen zu beobachten.

Über die kulinarischen Genüsse im Hotelrestaurant breite ich lieber den Mantel des Schweigens.

Die dritte Etappe war der Tag der 5 Pässe. Die Temperaturen hatten sich etwas abgekühlt und da wir wussten, dass wir auf ca. 2.500,00m Höhe kommen werden, wurden die dicken Jacken griffbereit auf dem Packsäcken verstaut. Geplant war eine Route über den Sustenpass, die mussten wir jedoch verwerfen, da der Pass durch einen Erdrutsch versperrt war. So fuhren wir über den Furkapass (2431m), den Nufenen-Pass (2478m), den St. Gotthard-Pass (2108m), den Oberalpass (2044m) den Lukmanier-Pass (1914m) nach Lugano. Dicke Jacken waren von Nöten, Temperaturen um die 11C auf den Passhöhen waren angesagt. Es war eine reine Freude die Serpentinen hoch und runter zu fahren. Wenig Verkehr, tolle Ausblicke und angenehmes Wetter. Bei der Anfahrt nach Lugano waren die dicken Jacken nicht mehr notwendig. Freundliche 38C begrüßten uns am Luganer See. Das Hotel war schnell gefunden und Caren und Volker hatten schon Plätze am Pool klar gemacht. (Babette, das hast du fein ausgewählt, das Hotel und sein idealer Standort, direkt am See und 200m vom Eventplatz entfernt, Respekt!)

Große Begrüßung und erfrischendes Bad im Pool und innere Kühlung mit trinkbarem Schweizer Bier.

Die Getränkepreise im Hotel waren nicht von schlechten Eltern und beim gemeinsamen Abendessen mussten wir feststellen, dass die Schweiz seinem Image als teuerstes Urlaubsland Europas voll gerecht wird.

Natürlich mussten auch Dealer besucht werden. Bei 38C kein Zuckerschlecken, zumal zwei im HOG Heft ausgewiesenen Schweizer Dealer nicht mehr existent, bzw. umgezogen sind. Was blieb uns da noch übrig? Ab nach Italien, Richtung Comer See, wo es einen Dealer geben soll. Glück gehabt, er existierte und hatte geöffnet. Also Andenkenshirt gekauft und zurück zum Hotelpool. Chillen am Pool mit Bier und Planung für den Abend.    

Am Donnerstag war uns wieder nach Pässe fahren, so fuhren wir über den San Bernadino-Pass (2065m) zum Splügenpass (2113m) Richtung Comer See. Alles was wir bis jetzt an Pässen gefahren sind, war nichts gegen den Splügenpass!!! Sehr viele,  enge, kurze Kehren, so dass wir uns schon fragten: Hört das denn nie auf? Es war eine super schöne und anspruchsvolle Tour.  

Der Abend war bestimmt durch die H.O.G. Welcome Party, die im Vorfeld gebucht werden musste. Die Location lag in Campione, der italienischen Seite vom Luganer See. Na ja, es gab keinen organisierten Transfer, das Buffet war gut, die Getränke inklusive und die Musik war super. Um 23:00h war Ende, hätte man sich auch schenken können.   

Am Freitag wurde dann das Eventgelände offiziell eröffnet. Bei unserem Besuch haben wir doch einige weitere Chaptermembers getroffen. Heiner und Wille, Katja und Tom, Angelika, Uwe und Jost und Petra und Detlef, alle waren verstreut in verschienen Hotels und unsere Treffen waren dadurch sehr zufällig.

Am Abend spielten die „Dicken Kinder“ auf der Hauptbühne, eine super Band mit vier vers. Leadsängern die unterschiedliche Musikrichtungen interpretierten, Rock, Soul, Reggae, House und vieles mehr.

Am Samstag besuchten wir das Eventgelände im Campione, wo die Bike Show stattfand. Sehr interessant was dort ausgestellt und prämiert wurde. Es gab eine kleine Meile wo man im Straßencafé saß, die Biker beobachte, Espresso und Getränke zu zivilen Preisen (italienischen) zu sich nahm und Freunde vielen anderer Chapter traf. Unsere Freunde des Invicta Chapters waren mit ca. 20 Membern vertreten. Alle freuen sich schon auf unser Kommen im August.

Der Samstagabend war für uns bestimmt durch den Auftritt der Schweizer Rockband „Gotthard“. Ein Feuerwerk sollte es auch noch geben, aber ein aufziehendes Gewitter machte ein Strich durch das Programm. Birgit und ich saßen am Ufer des Sees als Wind auffrischte. Wir gesellten uns unter das HOG Zelt und verpflegten uns mit einem Kaltgetränk, keine Minute zu spät. Der Wind entwickelte sich zum Sturm mit Hagel, Donner und Blitzen, so dass die Stromversorgung der Zelte unterbrochen wurde. In Minuten leerte sich das Festgelände, wohl dem der einen trockenen Platz ergattert hatte. Sturzbäche überfluteten das Festgelände und keiner blieb trockenen Fußes. Nach 45min. war der Spuk zu Ende, das Feuerwerk abgesagt und Gotthard trat mit einer Stunde Verspätung auf. Das Warten hatte sich gelohnt, Gotthard rockte richtig!     

Sonntag Abreisetag: 8:00h Abfahrt, Richtung Gotthard-Tunnel, vor der Tunneleinfahrt wurde es schattig, ca. 12C. Dicke Jacke an und los geht’s, 17 km Tunnelfahrt erwarteten uns. Bei der Einfahrt schlägt uns eine Hitzewelle entgegen, gefühlte 40C, immer gegen den Föhn anfahren. Als wir wieder im Freien war, war es wieder kühl, also doch alles richtig gemacht.

Es folgten viele weitere, überdachte Autobahnteilstecken (auch Tunnel genannt) und mit Tank- und Mittagspausen waren wir um 18:00h nach fast 800km wohl behalten wieder zu Hause.

 

P.S. Birgits Springer hat nichts verloren und alles gut überstanden, also Feuertaufe bestanden.

 



Bild 1/32
Erster Tankstop


Bild 2/32
wie fahren wir Morgen?


Bild 3/32
Schweiz pur


Bild 4/32
es kann weiter gehen


Bild 5/32
das ist nicht Jamaika!


Bild 6/32
Furka


Bild 7/32
Furkapass


Bild 8/32
wie vor hunderten von Jahren


Bild 9/32
noch heute bewohnt


Bild 10/32
Jahrhunderte alt


Bild 11/32
Lukmanier-Pass


Bild 12/32
Oberalppass


Bild 13/32
Schnee in über 2000m Höhe


Bild 14/32
San Gottardo


Bild 15/32
Unser höchster Pass


Bild 16/32
Schweizer Straßenverkehr


Bild 17/32
Splügenpass


Bild 18/32
Colt-Felge


Bild 19/32
geiles Bike


Bild 20/32
cooler Abfalleimer


Bild 21/32
Wo sind die Dealer?


Bild 22/32
Dealer in Varese, Italien


Bild 23/32
Am Comer See


Bild 24/32
die Meile


Bild 25/32
Aufstellung zur Parade


Bild 26/32
Bikes


Bild 27/32
italienische Klimaanlage


Bild 28/32
Parade


Bild 29/32
Freunde vom Invicta-Chapter


Bild 30/32
Ausblick vom Hotel


Bild 31/32
der Fingernagel ist abgebrochen!


Bild 32/32
San Bernard