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ADAC Fahrsicherheitstraining 2013 – Weilerswist

Von Jürgen Tomaszewski
mit Fotos von Jürgen Tomaszewski

Im Leben eines Motorradfahrers und selbstverständlich auch einer Motorradfahrerin, gibt es Ereignisse, die machen Sinn, andere eben nicht. Konzentrieren wir uns aber auf die, mit dem Sinn, und von denen gibt es wieder eines, das macht enorm viel Sinn, nämlich: unser alljährlich stattfindendes Sicherheitstraining. Für die Anwärter und Member des 5th Season Chapters Cologne der Start in die Saison.

Sicherheitstraining - Es geht los!

Der Winter war hart und sooooooo unendlich lang, und wir alle wollen nur eins: fahren, fahren, fahren. Klug wie wir sind, wollen wir aber auch am Ende jeder Fahrt unsere Bikes unversehrt auf die Ständer stellen, und vor allem mit heilen Knochen, und intakten Organen glücklich lächelnd in die Heia sinken.

Wem dieses Thema ganz besonders am Herzen liegt, ist unserem Safety Officer, unserem Winnie, Bevölkerungsschichten ohne Moped, aber höherem Bildungsniveau auch als Dr. Wilfried Cramer bekannt.

Winnie rief, und mehr als die Hälfte des Chapters, vertreten durch Anwärter, Member und einigen Gästen folgten seinem Ruf und machten sich am 14.04.2013 auf dem Weg nach Weilerswist zum dortigen ADAC Fahrsicherheitsgelände.
Auch ohne den Einfluss von Jörg Kachelmann spielte das Wetter mit und es blieb trocken mit akzeptablen Temperaturen. Schon mal was positives.

Jedem war bekannt, für welche Gruppe er sich gemeldet hatte, und so ging es nach einem schön heißem Käffchen und der Wahl des Mittagessens in die Seminarräume:
Basis- Aufbau 1 und Aufbau 2
Auf die aus den Vorjahren bekannte Ausfahrt wurde diesmal verzichtet. Kein Problem, so blieb das Rudel im Gehege, sprich, wir konnten uns voll und ganz auf den Platz konzentrieren.

Neun Uhr! Let's go! Vorstellung der Trainer, jeder für sich ein Profi, zum Teil großes Entertainment! Auch wir verraten ungehemmt unsere Namen und definieren gleich mal, was wir so erwarten, und welche Schwerpunkte wir trainieren wollen. Schade, meinem Wunsch, das Flirten im Stau noch einmal zu trainieren, wird als nicht zielführend abgelehnt. Die übliche Anfangsnervosität hat sich gelegt, raus geht's. Die Trainer erklären direkt an den Maschinen noch einmal sicherheitstechnische Merkmale, wie Reifenalter und Profiltiefe, Stärke der Bremsbeläge usw. und danach verteilen sich die Gruppen mit mehr als dreißig Harleys über das weitläufige Gelände.

Was sehen meine noch nicht vom grauen Star getrübten Augen plötzlich? Einige unserer erfahrensten und langjährigsten Member fahren in der Basisgruppe!!!????
Was ist los, Männer, hat der lange Winter euch euer Selbstvertrauen in euer fahrerisches Können geraubt, seid ihr traumatisiert, von was auch immer?
Nichts von dem trifft zu. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach. Die Burschen haben sich neue, dicke Flaggschiffe gekauft und an diese wollen sie sich eben ruhig und mit der gebotenen Vorsicht heran trauen. Das beweist doch nur wieder, das Harleyfahrer hoch sensible und sehr verantwortungsvolle Zeitgenossen sind.

Im Großen und Ganzen werden in jeder Gruppe die gleichen Dinge trainiert.
Kurven, wenden, Balance halten bei Langsamfahrt, bremsen bei trockener und nasser Fahrbahn. Letzteres ließ sicher bei manchem von uns den Adrenalinspiegel steigen, aber, alle haben es mit Bravour gemeistert! Auch das Ausweichen bei normaler Geradeausfahrt, und in der Kurve wurde wieder und wieder trainiert.

Ich hatte das Glück und die Freude in der Aufbau 1 Gruppe zu trainieren, die fast nur aus unseren Ladys bestand. Meine Damen: Ich verneige mich ehrlich und aufrichtig vor euerem Mut, vor euerem hohem fahrerischem Können und vor euerer Courage. Ihr seid echte und wahrhafte Ladys of Harley!

Die Stunden flogen dahin, und nach einem leckeren Mittagessen, draußen auf der Terrasse, wurde uns noch ein besonderes optisches Erlebnis vermittelt. Manchen stockte der Atem, einige setzten sich intensiv mit dem Begriff der Halluzination auseinander, andere hielten es für eine Fata Morgana!

In der Aufbau 2 Gruppe, gespickt voll mit unseren Top Profis, fährt plötzlich unser Heinz Jürgen Kremer als Sozius auf dem Bock von Reemt Janssen. Das an sich wäre nicht so erwähnenswert. Man muss nur wissen, dass unser lieber Reemt sehr, sehr viel Rennfahrerblut in den Adern hat. Reemt fährt also schnell! Reemt fährt sogar sehr schnell, und wenn Reemt gut drauf ist, fährt Reemt auch gern höllisch schnell. Letzteres scheint der Fall gewesen zu sein, als Heinz Jürgen hinten saß.

Wenn Heinz Jürgen aus der Selbsthilfegruppe für traumatisierte Soziusfahrer wieder zurück ist, wollen wir ihn herzlich willkommen heißen und ihn behutsam wieder ans Motorradfahren gewöhnen. Das sind wir ihm schuldig!

Zu guter Letzt demonstrierten uns noch unsere Trainer mit ihren eigenen Maschinen in sehr eindrucksvoller Form, was Bremsweg wirklich bedeutet wenn man voll in die Eisen steigen muss, und das Thema Abstand nicht so ernst genommen hat. Die Gruppen waren doch plötzlich sehr ruhig und nachdenklich geworden, weil jeder weiß, dass auch unsere Abstände sicher nicht immer so sind, wie sie eigentlich sein sollten. Denken wir in Zukunft immer daran, sobald wir die Maschinen starten.

Nach diesem bemerkenswerten Erlebnis war es auch schon Zeit für die Schlussbesprechung in den Gruppen und das Fazit war einstimmig und vollkommen logisch

Es gibt nichts Sinnvolleres als ein derartiges Sicherheitstraining für den Start in die Saison, die wir alle unfallfrei überstehen wollen, ohne dabei unseren Spaß und unsere Begeisterung für unsere Harley zu vernachlässigen.

Nichts mehr, aber auch nichts weniger, wünsche ich uns allen!

Euer Editor
Jürgen

 


Und nun lassen wir Bilder sprechen, weil die immer noch mehr als tausend Worte sagen!

 

ADAC Fahrsicherheitstraining 2013 – Weilerswist

Von Jürgen Tomaszewski
mit Fotos von Jürgen Tomaszewski

Im Leben eines Motorradfahrers und selbstverständlich auch einer Motorradfahrerin, gibt es Ereignisse, die machen Sinn, andere eben nicht. Konzentrieren wir uns aber auf die, mit dem Sinn, und von denen gibt es wieder eines, das macht enorm viel Sinn, nämlich: unser alljährlich stattfindendes Sicherheitstraining. Für die Anwärter und Member des 5th Season Chapters Cologne der Start in die Saison.

Sicherheitstraining - Es geht los!

Der Winter war hart und sooooooo unendlich lang, und wir alle wollen nur eins: fahren, fahren, fahren. Klug wie wir sind, wollen wir aber auch am Ende jeder Fahrt unsere Bikes unversehrt auf die Ständer stellen, und vor allem mit heilen Knochen, und intakten Organen glücklich lächelnd in die Heia sinken.

Wem dieses Thema ganz besonders am Herzen liegt, ist unserem Safety Officer, unserem Winnie, Bevölkerungsschichten ohne Moped, aber höherem Bildungsniveau auch als Dr. Wilfried Cramer bekannt.

Winnie rief, und mehr als die Hälfte des Chapters, vertreten durch Anwärter, Member und einigen Gästen folgten seinem Ruf und machten sich am 14.04.2013 auf dem Weg nach Weilerswist zum dortigen ADAC Fahrsicherheitsgelände.
Auch ohne den Einfluss von Jörg Kachelmann spielte das Wetter mit und es blieb trocken mit akzeptablen Temperaturen. Schon mal was positives.

Jedem war bekannt, für welche Gruppe er sich gemeldet hatte, und so ging es nach einem schön heißem Käffchen und der Wahl des Mittagessens in die Seminarräume:
Basis- Aufbau 1 und Aufbau 2
Auf die aus den Vorjahren bekannte Ausfahrt wurde diesmal verzichtet. Kein Problem, so blieb das Rudel im Gehege, sprich, wir konnten uns voll und ganz auf den Platz konzentrieren.

Neun Uhr! Let's go! Vorstellung der Trainer, jeder für sich ein Profi, zum Teil großes Entertainment! Auch wir verraten ungehemmt unsere Namen und definieren gleich mal, was wir so erwarten, und welche Schwerpunkte wir trainieren wollen. Schade, meinem Wunsch, das Flirten im Stau noch einmal zu trainieren, wird als nicht zielführend abgelehnt. Die übliche Anfangsnervosität hat sich gelegt, raus geht's. Die Trainer erklären direkt an den Maschinen noch einmal sicherheitstechnische Merkmale, wie Reifenalter und Profiltiefe, Stärke der Bremsbeläge usw. und danach verteilen sich die Gruppen mit mehr als dreißig Harleys über das weitläufige Gelände.

Was sehen meine noch nicht vom grauen Star getrübten Augen plötzlich? Einige unserer erfahrensten und langjährigsten Member fahren in der Basisgruppe!!!????
Was ist los, Männer, hat der lange Winter euch euer Selbstvertrauen in euer fahrerisches Können geraubt, seid ihr traumatisiert, von was auch immer?
Nichts von dem trifft zu. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach. Die Burschen haben sich neue, dicke Flaggschiffe gekauft und an diese wollen sie sich eben ruhig und mit der gebotenen Vorsicht heran trauen. Das beweist doch nur wieder, das Harleyfahrer hoch sensible und sehr verantwortungsvolle Zeitgenossen sind.

Im Großen und Ganzen werden in jeder Gruppe die gleichen Dinge trainiert.
Kurven, wenden, Balance halten bei Langsamfahrt, bremsen bei trockener und nasser Fahrbahn. Letzteres ließ sicher bei manchem von uns den Adrenalinspiegel steigen, aber, alle haben es mit Bravour gemeistert! Auch das Ausweichen bei normaler Geradeausfahrt, und in der Kurve wurde wieder und wieder trainiert.

Ich hatte das Glück und die Freude in der Aufbau 1 Gruppe zu trainieren, die fast nur aus unseren Ladys bestand. Meine Damen: Ich verneige mich ehrlich und aufrichtig vor euerem Mut, vor euerem hohem fahrerischem Können und vor euerer Courage. Ihr seid echte und wahrhafte Ladys of Harley!

Die Stunden flogen dahin, und nach einem leckeren Mittagessen, draußen auf der Terrasse, wurde uns noch ein besonderes optisches Erlebnis vermittelt. Manchen stockte der Atem, einige setzten sich intensiv mit dem Begriff der Halluzination auseinander, andere hielten es für eine Fata Morgana!

In der Aufbau 2 Gruppe, gespickt voll mit unseren Top Profis, fährt plötzlich unser Heinz Jürgen Kremer als Sozius auf dem Bock von Reemt Janssen. Das an sich wäre nicht so erwähnenswert. Man muss nur wissen, dass unser lieber Reemt sehr, sehr viel Rennfahrerblut in den Adern hat. Reemt fährt also schnell! Reemt fährt sogar sehr schnell, und wenn Reemt gut drauf ist, fährt Reemt auch gern höllisch schnell. Letzteres scheint der Fall gewesen zu sein, als Heinz Jürgen hinten saß.

Wenn Heinz Jürgen aus der Selbsthilfegruppe für traumatisierte Soziusfahrer wieder zurück ist, wollen wir ihn herzlich willkommen heißen und ihn behutsam wieder ans Motorradfahren gewöhnen. Das sind wir ihm schuldig!

Zu guter Letzt demonstrierten uns noch unsere Trainer mit ihren eigenen Maschinen in sehr eindrucksvoller Form, was Bremsweg wirklich bedeutet wenn man voll in die Eisen steigen muss, und das Thema Abstand nicht so ernst genommen hat. Die Gruppen waren doch plötzlich sehr ruhig und nachdenklich geworden, weil jeder weiß, dass auch unsere Abstände sicher nicht immer so sind, wie sie eigentlich sein sollten. Denken wir in Zukunft immer daran, sobald wir die Maschinen starten.

Nach diesem bemerkenswerten Erlebnis war es auch schon Zeit für die Schlussbesprechung in den Gruppen und das Fazit war einstimmig und vollkommen logisch

Es gibt nichts Sinnvolleres als ein derartiges Sicherheitstraining für den Start in die Saison, die wir alle unfallfrei überstehen wollen, ohne dabei unseren Spaß und unsere Begeisterung für unsere Harley zu vernachlässigen.

Nichts mehr, aber auch nichts weniger, wünsche ich uns allen!

Euer Editor
Jürgen

 


Und nun lassen wir Bilder sprechen, weil die immer noch mehr als tausend Worte sagen!

 



Bild 1/17


Bild 2/17
Brigitte und Bernd - Bernd fürchtet sich, Brigitte nicht.


Bild 3/17
Unsere Harleys – amerikanischer Stahlbau in seiner schönsten Form


Bild 4/17
Profigruppe


Bild 5/17
Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit, der berüchtigte Stuhlkreis von Weilerswist


Bild 6/17
Dickschiffe


Bild 7/17
Ja, wo laufen sie denn??


Bild 8/17
Hier sieht man sehr deutlich, Harley fahren macht schön und fröhlich!


Bild 9/17
Reemt ist der Beweis, mit Hosenträger hast du immer gute Laune


Bild 10/17
Watt für staatse Kerls!


Bild 11/17
Unsere Angela hält da aber locker mit – immer ein Hingucker


Bild 12/17
Franziska und Karl - normalerweise sitzen die immer nebeneinander????


Bild 13/17
Das sind sie, die Ladys of Harley - pure Lebensfreude


Bild 14/17
Monika- ein sympathischer Gast- keine Sorge sie kann auch lachen


Bild 15/17
Heinz-Jürgen, vor der Fahrt mit Reemt, da lacht er noch!


Bild 16/17
Michael - El presidente – kurz vor Schluss- Isse die Flasche leer !?


Bild 17/17
Und Klappe, die letzte! Wir haben es geschafft! HARLEYLUJAH