Anlassen auf dem Nürburgring

Von Fred
mit Fotos von Angela, Marina und Marlies

Mehr als 20.000 Besucher nutzten das herrliche Frühlingswetter, um am klassischen „Anlassen auf dem Nürburgring“ teilzunehmen.

Auch eine stattliche Anzahl von Fahrerinnen und Fahrern des 5th Season Chapter Cologne setzte sich unter der Führung unseres HRC Wolfgang am Vormittag in Marsch, sich die Frühlingsluft um die Nase wehen zu lassen und eine gemütliche Tour in die Eifel zu starten. Bis auf einen kurzen Zwischenhalt wegen eines versteckten Fehlerteufels an Rudi’s Heritage tuckerten wir in schöner Formation durch die Eifel. Auf dem Weg zum Nürburgring stellten wir schnell fest, daß wir heute nicht ganz alleine sein werden; immer mehr Motorradfahrer gesellten sich zu uns. War der Weg noch schön gemütlich, so waren die letzten 500 Meter bis auf das Eventgelände im Zentrum der Grand Prix Strecke ein ermüdendes Stop and Go. Die linke Kupplungshand wurde da ganz schön strapaziert. Gerade ich wurde, wegen meiner erst kürzlich erfolgten Hand-OP, nahe an meine Grenzen gebracht. Aber schließlich waren auch wir am Ziel und konnten uns erst mal mit Crépes und Currywurst stärken. Die Vielzahl von unterschiedlichen Motorrädern lockt natürlich zum Bewundern und wundern, was denn heute so alles auf den Straßen rumfährt.

Nachdem wir uns das bunte Treiben eine Zeit lang vom Dach der Boxengasse angeschaut hatten, begann um ca. 16:00 Uhr der große Korso auf der 20,8 km langen Nordschleife. Für viele war das die erste Tour auf dem Nürburgring. Obwohl sich, wie man lesen kann, mehr als 20.000 Motorräder in Bewegung setzten, war es doch ein Erlebnis, die Rennstrecke mal auf dem eigenen Motorrad zu befahren. Die eingesetzten Streckenkontrolleure sorgten mit ihrer robusten Art dafür, daß niemand auf die Idee kam, in diesem Pulk ein Rennen zu veranstalten.

Wir setzten uns so gegen 17:00 Uhr auf die Harleys und waren damit so ziemlich im Mittelfeld der Korso-Teilnehmer. Nach gut 20 Minuten waren auch wir am Ziel und sammelten zuerst einmal wieder alle an einem ungefährlichen Ort am Straßenrand ein. Wolfgang vergewissert sich noch, daß auch alle zusammen sind und dann geht es auf, nach Hause. Alles läuft wunderbar, es war ein toller Tag, wir rollen wieder alle hintereinander und fahren dann auf die Autobahn A61 Richtung Heimat. Plötzlich wird Gaby langsam und hält schließlich am Straßenrand. Panne?? Nein, kein Sprit mehr! Und das 500 Meter vor einer Tankstelle! Aber wozu hat man denn Freunde? Peter opfert sich gerne und holt an der Tankstelle einen Kanister mit Benzin. Und so kommen schließlich ALLE wohlbehalten Zuhause an.

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